Gott hat den Fremdling lieb
Biblische Herausforderungen zum Umgang mit Fremden bringt diese Ausstellung auf zwölf farbigen Tafeln zur Sprache. Sie stellt biblische Fremde vor und behandelt die Themen Schutz des Fremden sowie Gastfreundschaft. Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch-englisch) gestaltet.
Die Schicksale „prominenter“ Fremder in der Bibel von Abraham und Sara über Josef, Mose und Rut bis zu Jesus und den ersten Christen werden in einem ersten Teil der Ausstellung nachgezeichnet. Bleibend aktuelle biblische Gebote zum Schutz des Fremden bilden einen zweiten Teil der Ausstellung. Im dritten Teil wird das biblische Konzept der Gastfreundschaft entfaltet.
Inhalte der Ausstellung
1. Teil: „Prominente“ Fremde
In einem ersten Teil zeichnet die Ausstellung die Schicksale „prominenter“ Fremder in der Bibel nach: Abraham und Sara, die Zeit ihres Lebens Migranten sein werden, stehen am Anfang.
Josef kommt – von seinen eigenen Brüdern verraten und verkauft – durch Schlepper nach Ägypten. Seine Begabungen und die Offenheit der Einheimischen lassen ihn zu einem Beispiel gelungener Integration werden.
Eines der kürzesten Bücher der Bibel, das Buch Rut, erzählt in eindrücklicher Weise davon, wie eine Fremde gastlich aufgenommen wird.
Dass Jesus selbst bereits als kleines Kind der Verfolgung ausgesetzt war und die junge Familie nach Ägypten floh, ist ebenso bemerkenswert wie die Tatsache, dass Verfolgung die ersten Christen gleichsam „in alle Welt“ vertreibt. Gerade so wird aber die frohe Botschaft ausgebreitet!
2. Teil: Schutz des Fremden
Von bleibender Aktualität sind die biblischen Gebote zum Schutz des Fremden. Diesen geht ein zweiter Teil der Ausstellung nach.
Die prinzipielle rechtliche Gleichstellung der Fremden, das Gebot der Nachlese, das das Überleben ermöglicht, Gottes Zuwendung zu den Schwachen und damit auch zu den Fremden, aber auch das Wissen um die eigene Fremdheit in der Welt prägen die biblische Tradition.
3. Teil: Gastfreundschaft
In einem abschließenden Teil wird das biblische Konzept der Gastfreundschaft entfaltet, beginnend bei der Begegnung Abrahams mit den drei Fremden bis zu den Emmaus-Jüngern im Neuen Testament, die Jesus selbst begegnen.
Bibelworte, die zur Fremdenfreundlichkeit einladen, sind – gleichsam „Fremden“ in den Mund gelegt - im unteren Teil der Ausstellungstafeln zu sehen; graphisch ist auch auf den Tafeln der schwierige und traumatisierende Weg von Fremden auf der Flucht bis zu ihrer Ankunft bei uns dargestellt.
Große Nachfrage
Unsere Ausstellung ist mittlerweile in fünf europäischen Ländern in mehr als 20 Exemplaren unterwegs - darunter in der Klosterkirche Forchheim (D). Wir freuen uns über einen Bericht im "neuen Wiesentboten" darüber.
Die Ausstellung wurde unter anderem auch in der Evangelischen Gemeinde Gmunden gezeigt. Welche Erfahrungen die Gemeinde damit gemacht hat, schildert Jörg Piesch in seinem Erfahrungsbericht.
Infos zur Ausleihe
Umfang: 12 farbige Doppel-Roll-Ups im Format 80 x 200 cm, zum Selbstaufbau in Transporttaschen verpackt.
Entlehngebühr: 1-2 Tage: Euro 15,- / 1–6 Wochen: Euro 50,- (bei Selbstabholung, sonst zuzüglich Transportkosten)
Freecards zur Ausstellung sind kostenlos erhältlich.
Ab 06.11.2024 befindet sich die Ausstellung am Bildungscampus Flora Flies.
Broschüre zur Ausstellung
Unsere 70 Seiten starke Broschüre enthält die Themen unserer Ausstellung und vertiefen diese. Zahlreiche Texte sind zweisprachig auf Deutsch und Englisch verfasst. Flüchtlinge darin kommen selbst kommen zu Wort: Sie berichten von ihrer Fluchterfahrung und teilen selbst verfasste Gebete. Die Broschüre wird ergänzt um Anregungen zur Gestaltung der Ausstellung, inhaltliche Vorschläge für Führungen von Besuchergruppen und Ideen für begleitende Veranstaltungen.
Freecards zur Ausstellung
Zur Ausstellung sind 12 „Freecards“, Postkarten mit entsprechenden Motiven und Bibelworten erschienen, die gerne kostenlos bei der Bibelgesellschaft bestellt werden können.